Geschichte des Schützenvereins

Eine Tradition des Schießsports

Wie in soviel anderen Dörfern üblich, trafen sich auch in Biberachzell die jungen Leuten, um in kameradschaftlicher Gemeinsamkeit beliebigen Sportarten nachzugehen. Einige begeisterten sich für das Tischtennis-Spielen, andere liebten mehr das Laienspiel und das Singen. Starkes Interesse fand jedoch auch der heimische Schießsport.

In Begeisterung ihres Zusammengehörigkeitsgefühls beschlossen einige der jungen Leute einen Verein zu gründen. Dieser Gedanke wurde alsbald in die Tat umgesetzt und so versammelten sich im Jahr 1948 begeisterte Vereinsgründer im Gasthaus "Hirsch" von Anton Arnold. Die Spielervereinigung Biberachzell war geboren.

Ziel des Vereins sollte sein, den Heimatgedanken zu fördern und dass Laienspiel zu pflegen. Auch schon damals ging nichts ohne Sicherheitsleistung und so bürgten in Person des damaligen Dorfparrers Herrn Max Stehle und den Herren Dorfbürgern Blasius Negele, Josef Griesser, Anton Glatzmaier und Richard Rummel für den jungen Verein.

Die Gründungsmitglieder waren:

  • Anton Arnold
  • Andreas Bertele
  • Anton Bertele
  • Hans Berndt
  • Lorenz Berndt
  • Norbert Briegel
  • Hubert Golgger
  • Josef Göggel
  • Josef Hehl
  • Franz Kordick
  • Agnes Mager
  • Anton Merkle
  • Walter Müller
  • Max Pfeilschifter Wilhelm Pfletschinger
  • Ernst Prestele
  • Adolf Schmid
  • Engelbert Schuster
  • Helmut Staackmann
  • Rudolf Thiel
  • Josefine Volz
  • Ludwig Volz
  • Ernst Walcher
  • Alois Weitmann
  • Fritz Wiedemann

Zum 1. Vorstand wurde Josef Hehl gewählt.

Chronik des Schützenvereins

Nachdem doch nicht wenige Mitglieder der Spielervereinigung großes Interesse am Schießsport zeigten, wurde am 10. Februar 1951 die Schützenabteilung gegründet. Schon im Jahr 1952 wurden unsere Schützen in den Bayerischen Sportschützenbund aufgenommen. In den Folgejahren gewann das Interesse am Schießen zusehens an Bedeutung. Die jeweils hohen Beteiligungen an den Schießveranstaltungen veranlasste die damals Verantwortlichen bereits im Jahr 1956 zum Kauf einer Schützenkette. Für die damaligen Verhältnisse eine sehr kostspielige Angelegenheit. Jedoch spiegelt die Notwendigkeit dieser Anschaffung das bereits damals schon vorhandene hohe Interesse der Biberachzeller an ihrem "Schützenverein" wieder.

Nun ging es Schlag auf Schlag weiter:

  • 1957 wurde der Schritt zur offiziellen Namensänderung in Schützenverein Biberachzell vollzogen - denn bis dahin hießen unsere Schützen ja offiziell noch Spielervereinigung. Nun war auch äußerlich für jedermann erkennbar, was "innerlich" schon längst vollzogen war: der Schützenverein Biberachzell.
  • 1958 feierten wir mit der Festkapelle Illerzell die Weihe unserer Vereinsfahne. Sehr stolz sind wir seit dem auf unseren Paten, den Schützenverein Hubertus Schießen. Fahnenbraut war Anni Lang (verh. Knoblich); Fahnenjunker war Ludwig Stolz. Am Festumzug nahmen 38 Schützen- und örtliche Vereine teil.
  • 1959 waren wir nun mit dem Eintrag ins Vereinsregister der Schützenverein Biberachzell e.V.
  • In den Jahren bis 1963 genossen wir unseren jungen Verein und übten uns fleißig im Erzielen guter Schießergebnisse. Dies veranlasste dann auch die Generalversammlung zu dem Entschluß, den Antrag auf Durchführung des Gauschießen zu stellen.
  • Vom 26. April bis 03. Mai 1964 wurde in Biberachzell das Gauschießen im Festzelt abgehalten. Gauschützenkönig wurde unser Gründungsmitglied Norbert Briegel. Den 1. Platz auf der Festscheibe ereichte unser Vereinsmitglied Luise Lang (verh. Briegel). Unser Verein erhielt als Meistbeteiligungspreis einen echten Silbertaler, der jetzt an der Schützenkette hängt.

Nach all den Freuden über die guten Schießergebnisse standen wir 1964 vor einem großen Problem, das für die Weiterexistenz unseres Vereins von erheblicher Bedeutung war. Die bisherigen Schießräume standen uns nicht mehr zur Verfügung. Also mussten wir uns rasch um eine geeignete Alternative bemühen. Diese fanden wir in Form einer ausgedienten Schulbaracke, welche in Augsburg zum Verkauf stand. Unter sehr großen Anstrengungen, begleitet von sehr viel Ärger und Verdruß konnte diese Baracke nach langem hin und her im März 1965 endlich von unseren Vereinsmitgliedern an dessen Standort demontiert, nach Biberachzell tansportiert und hier an seinem jetzigen Standort wieder aufgebaut.

Trotz zahlreicher Probleme, die im Zusammenhang mit der Errichtung zu lösen waren und den Erschwernissen Andersgesinnter wurde das neue Schützenheim zugleich zum Ausdruck einer großen Gemeinschaftsleistung. Zu dieser großen Gemeinschaftsleistung gehören auch die finanzielle Unterstützung in Form einer Spende von DM 50,-- pro Mitglieder. Denn die Mittel, die dem Verein damals - trotz des Gewinns in Höhe von DM 1.700,-- aus dem Gauschießen - zur Verfügung standen, reichten leider gerade zum Kauf der Baracke. Vom Gau wurde unser Vereinsheimbau mit DM 100,-- Zuschuß bedacht. Das Grundstück, auf dem unser Heim errichtet wurde, stellte uns die Gemeinde (damals war Biberachzell noch stelbständig) gegen Zahlung einer jährlichen Pacht von DM 10,--.

1966 konnten wir - trotz und nach allen Anstrengungen - unser Schützenheim im Rahmen eines feierlichen Akts einweihen. Wir waren stolz auf unsere Leistungen und darauf, eines der ersten Vereinsheime im Rothtalgau realisiert zu haben.

Das Bibertal-Osterbach-Pokalschießen im Jahr 1966 war das erste größere Schießen in unserem neuen Schützenheim. Das Jahr 1966 endete mit einem sehr unerfreulichen Ereignis. Im November wurden beim Einbruch in unser Schützenheim zwei Gewehre gestohlen. Ein herber Schlag für unseren Verein. Es dauerte viele Wochen bis die Täter gefasst und wir unsere Gewehre - wenn auch nur teilweise - zurückbekamen.

1967 feierten wir den Pokalsieg des Bibertal-Osterbach-Pokalschießen.

1969 traten wir dem in Weißenhorn neu gegründeten Sportring bei und feierten unseren Gauschützenkönig Karl Ott sen.

1972 war wieder ein historisches Jahr für unseren Verein. Die olympischen Spiele brachten uns eine neue Schießdisziplin nahe. Wir kauften eine Luftpistole für unsere interessierten Vereinsmitglieder. Zudem nahmen wir in diesem Jahr erstmals am Rundenwettkampf teil. Und das wichtigste - in diesem Jahr schlossen wir Freundschaft mit unseren Schützenfreunden in Kammer-Rettenbach, die bis zum heutige Tage in unverändert Innigkeit besteht.

25 Jahre gibt's nun schon den Schützenverein Biberachzell. So stand 1973 das 25-jährige Vereinsjubiläum auf dem Festplan. Gleichzeitig war 1973 jedoch auch ein schwarzes Jahr für uns - beim - nun - 2. Einbruch wurde alle Vereinswaffen gestohlen. Ein schwerer Verlust für unseren Verein. Dank großzügiger und unbürokratischer Hilfe durch die Stadt Weißenhorn, dem Sportring Weißenhorn und der Volksbank Weißenhorn war es möglich, den Schießbetrieb aufrecht zu erhalten.

Wichtige Vereinsdaten der Folgejahre

  • 1976 Erstes Maibockbierfest am 01. Mai
  • Anschaffung einer neuen Vereinstracht
  • Dacherneuerung am Schützenheim
  • Beschlussfassung, dass Vereinsmeister zum jeweiligen Saisonsende mit einer Plakete ausgezeichnet werden
  • 1978 versuchter Einbruch in Schützenheim richtet dieses Mal - Gott sein Dank - nur geringen Schaden an
  • 1979 Die Bundesluftwaffe mietete das Heim als Mannschaftsquartier . Weiterhin stellt der Verein in diesem Jahr eine 2. Mannschaft zum Rundenwettkampf
  • 1981 Unsere Schützenlieseln kleideten sich mit einem neuen Dirndl ein.
  • Um- und Erweiterungsbau von Küche, WC und Keller
  • 1982 Kauf einer elektronischen Blattl-Meßmaschine
  • 1988 40-jähriges Vereinsjubiläum
  • 1997 25-jähriges Jubiläum Freundschaftsschießen mit unseren Kameraden aus Kammer-Rettenbach
  • Startschuß für den Anbau ans Schützenheim
  • 1998 50-jähriges Vereinsjubiläum und Einweihung der neuen Schießanlage
  • ??? Anschaffung der grünen Kostüme für die Damen
  • 2000 Michael Wild holte in der Klasse Schülern den Vizetitel bei den Bayerischen Meisterschaften in München für die Disziplin Luftpistole Ein Vereinswappen wurde geschaffen
  • 2002 Ausrichtung des 75. Gauschießen des Rothtalschützengaus gemeinsam mit dem Schützenverein Ober-Unterreichenbach
  • 2003 Der Verein beschließt die Anschaffung einer schwäbischen Tracht als "Vereinskleidung"D

Bereit beizutreten?

Erleben Sie den Schützenverein Biberachzell e.V.

Treten Sie einem der renommiertesten Schießsportvereine bei und entdecken Sie die Präzision des Luftgewehrs, der Luftpistole und des Zimmerstutzens.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.